Geschädigte durch Reiseagentur "Viva Travel" aus San Isidro warten seit 2010
Bereits 2010 ermittelte die Guardia Civil gegen die Betreiber des Reisebüros Viva Travel und konnte 3 Personen als Drahtzieher bennen. Das Reisebüro war zuerst in Adeje ansässig und wechselte dann nach San Isidro. Vielen Südamerikanern wurden Flugtickets verkauft, die zwar reserviert, jedoch nie bei den Fluggesellschaften bezahlt wurden. Kreditkarten wurden nicht akzeptiert, da angeblich die Maschine gerade defekt war, so dass die Fluggäste in bar bezahlen mussten. Manch Geschädigter erfuhr erst am Flughafen selbst, dass er einem Betrüger zum Opfer gefallen war, als sich die jeweilige Fluggesellschaft weigerte, die Passagiere an Bord zu lassen und zu transportieren. Die Opfer erstatten Anzeige und warten seitdem auf die Gerichtsverhandlung.
Der Fall liegt beim Juzgado de Primera Instancia e Instrucción número 2 de Granadilla und möglicherweise wird es noch weitere 18 Monate dauern, bis endlich die Verhandlung beginnt. Die Geschädigten können diese Verzögerungen nicht mehr nachvollziehen und waren teilweise nicht in der Lage, sich das Geld anderweitig zu beschaffen, um ihre Familien zu Hause besuchen zu können. Sie fordern einfach nur Gerechtigkeit und eine Rückerstattung ihrer bezahlten Flüge. Es ist nicht nachvollziehbar, warum ein Gericht innerhalb von 6 Jahren nicht in der Lage war, den Prozeß zu beginnen. Immerhin schon im Juli dieses Jahres forderte der Staatsanwalt weitere Informationen über den Fall an, woraufhin der Prozeß eventuell noch einmal um 1,5 Jahre verschoben wird.
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