70 exotische Tiere beschlagnahmt

Die Stadtverwaltung von Arona und die Stiftung Neotrópico haben vereinbart, dass die Stiftung exotische Tiere übernimmt und verlegt. Seit 2010 wurden in Arona bereits fast 70 exotische Tiere der verschiedensten Arten aufgenommen.

Die Vereinbarung beinhaltet die Rettung, medizinische Versorgung und Aufnahme von fremden Tierarten, die besonders gefährlich für die Artenvielfalt und Gesundheit heimischer Tiere sind. Dazu gehören die Kornnatter (Elaphe guttata), Boa Constrictor, Taranteln oder Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus) und andere Reptilien, Vögel, Schildkröten und Spinnen.

Um exotische Tiere aufnehmen zu können, müssen ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, wie qualifiziertes Personal, um diese  auf öffentlichen Plätzen einfangen zu können, ohne dabei die Gesundheit der Bürger zu gefährden.

Die Stiftung Neotrópico stelle allein die Möglichkeit zur Verfügung, diese Tiere einzufangen, zu versorgen und zu beherrbergen. Die Stadtverwaltung von Arona ist sehr froh, diese Übereinkunft getroffen zu haben. Der Vertrag wurde ersteinmal für 1 Jahr getroffen und kann verlängert werden. Für den Service zahlt Arona 3.000 Euro an die Stiftung.

Die Bevölkerung sollte keine Tiere einführen, die hier nicht erwünscht sind und die eine Bedrohung für die heimische Tier- und Pflanzenwelt darstellen oder unter das Artenschutzabkommen fallen.  Oft werden diese Tiere einfach ausgesetzt, haben Parasiten und vermehren sich unkontrolliert. Viele exotische Tiere stellen sogar eine Gefahr für die Bevölkerung dar.

Wer bereits im Besitz eines solchen Tieres ist und es nicht mehr behalten möchte oder kann, sollte 112 anrufen und Neotrópico holt das Tier kostenlos und ohne weitere Maßnahmen ab. Es werden jedoch keine Hühner, Tauben, Hunde, Katzen, Ziegen, Kühe und Pferde abgeholt. Wird ein Tier auf öffentlichen Plätzen eingefangen, müssen erst 20 Tage verstrichen sein, in denen der Eigentümer ausfindig gemacht werden kann, bevor die Tiere weitervermittelt werden können.