Fahrgäste reklamieren zu hohe Fahrpreise
Es ist unbestreitbar, dass der Verkehr durch die starke Nutzung von privaten Autos zunehmend mehr belastet wird. Eine Möglichkeit wäre, das Strassennetz weiter auszubauen oder aber alternativ, die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver zu machen.
Anscheinend ist jedoch genau das Gegenteil eingetroffen. Die Arbeitnehmer, die täglich zwischen Santa Cruz und dem Süden pendeln, reklamieren die zu hochen Fahrpreise der Titsa. Demnach kostet die tägliche Fahrt zwischen Santa Cruz und Los Cristianos oder der Costa Adeje, durchschnittlich 250,00 Euro monatlich.
Fahrgäste mit Bonos bezahlen pro Fahrt von Santa Cruz nach Los Cristianos 5,90 Euro. Wer bis zum Busbahnhof an der Costa Adeje fährt, sogar 6,30 Euro. Das macht pro Tag 11,80 Euro bzw. 12,60 Euro. Und das für Fahrgäste die einen Bono über 15 oder 25 Euro erwerben, welcher nach 1 Jahr abläuft. Wer einen Bono über 50 Euro kauft, der jedoch nach 1 Monat abläuft, zahlt pro Fahrt zwischen 5,30 und 5,70 Euro, also 10,60 Euro bzw. 11,40 Euro pro Tag.
Wer in den Süden will, muß teilweise umsteigen. Dafür berechnet Titsa 0,10 Euro extra. Für das Umsteigen hat der Fahgast 1,5 Stunden Zeit. Wird diese überschritten, weil der Bus nicht kommt, muss der Fahrgast die komplette Weiterfahrt bezahlen und das Geld später wieder zurückfordern, wenn die Schuld bei den Verkehrsbetrieben lag.
Viele Fahrgäste aus Santa Cruz fangen ihren Arbeitstag um 08.00 Uhr an. Die Linie 110 fährt um 07.55 Uhr in Santa Cruz los und ist meistens überbelegt. Der nächste Bus fährt jedoch erste 1 Stunde später. Das mache keinen Sinn. Früher fuhr diese Linie direkt von Santa Cruz bis Los Cristianos. Seit 1 Jahr wird auch in San Isidro angehalten und dabei verlieren die Fahrgäste aus dem Norden unnötig Zeit.
Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich immer mehr Menschen ein eigenes Auto zulegen, um damit zur Arbeit zu fahren.
Kommentar schreiben