Familien aus "Bajo la Cuesta" mussten Hotel räumen
Die 11 Familien, die in dem Hotel Punta del Rey, seit der Zwangsräumung des Gebietes "Bajo la Cuesta" von Candelaria am 27. Oktober, vorläufig untergebracht wurden, mussten gestern Mittag das Hotel räumen. 7 von den 11 Familien haben immer noch keine Bleibe gefunden und verbrachten die Nacht im Freien im Eingang ihres Bezirkes.
Sie erhalten keinerlei staatliche Hilfe um eine Wohnung zu mieten oder werden nirgends untergebracht, da sie über eine Zweitwohnung verfügen, dort nicht polizeilich gemeldet sind oder nicht nachweisen können, dass sie in Bajo la Cuesta ansässig waren. Die sogenannten Zweitwohnungen befinden sich entweder nicht auf Teneriffa oder wurden bereits vor Jahren ihren Kindern überlassen. Einigen wurde eine polizeiliche Anmeldung seitens des Ayuntamientos von Candelaria verwehrt.
Diejenigen die arbeiten gehen, haben das Hotel frühzeitig verlassen, die Anderen blieben bis 12.00 Uhr. Die Betroffenen verstehen auch nicht, warum das Ayuntamiento schätzungsweise 10.000 Euro für die Unterbringung über 6 Tage im Hotel ausgegeben hat, wenn die Anwohner noch bis kommenden Montag in ihren Häusern hätten verbleiben können.
Abends im Dunkeln begannen die 7 Familien ihre provisorischen Häuschen im Eingang zu ihrem Bezirk aufzubauen. Sie wollen in der Nähe ihrer Häuser bleiben, bis die Baumaßnahmen fertiggestellt sind und sie wieder zurückkommen dürfen. Noch hat die Unelco nicht mit den Arbeiten an der Böschung begonnen. Sie hoffen, dass man sie nicht auch von dort zwangsweise entfernt, befürchten aber, dass es sich um einen Trick des Ayuntamientos handelt und sie nie wieder nach Hause dürfen.
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