Hundekämpfe wurden in einem Boxring auf einer angemieteten Finca durchgeführt
Die Ermittlungen gegen die Betreiber der illegalen Hundekämpfe auf Teneriffa geht weiter oder besser gesagt fangen gerade erst richtig an. Beamte der Sondereinheit gegen Drogen und organisiertes Verbrechen (Udyco - Agentes de la Unidad de Drogas y Crimen Organizado) aus Madrid und Teneriffa, führen die Ermittlungen weiter. Am Samstag waren bei der ersten Razzia in Güimar an die 30 Personen verhaftet wurden, unter ihnen ein Beamter der Lokalpolizei Adeje. Bei dem Polizeibeamten handelt es sich um einen Tierzüchter, der über 20 Jahre im Dienst der Polizei stand.
Bei den Personen gegen die ermittelt wird, sind 5 unter 30 Jahren und der Rest über 40 Jahre alt. Einer kommt aus Almería, einer aus Güimar, verschiedene Personen stammen aus Gran Canaria. Ein 45-Jähriger Mann stammt aus La Laguna und züchtet und erzieht dort Hunde. Ein Anwohner aus Güimar aus dem Stadtteil Fátima züchtete auf seiner Finca Hunde. 22 Hunde und 9 Welpen wurden beschlagnahmt.
Bei den gefundenden Hunden handelt es sich fast ausnahmslos um Pitbuls und Presa Canarios.
Gleichzeitig zu der Razzia in Güimar wurden weitere Razzien auf dem Festland durchgeführt. Fest steht, dass Hunde in Güimar und Valle San Lorenzo (Arona) für die Hundekämpfe ausgebildet und aufbewahrt wurden. Zwei weitere Stellen wurden mit weniger als 65 Hunden in Teneriffa aufgedeckt, dort wurden auch 9 Welpen beschlagnahmt.
Die eigentlichen Hundekämpfe fanden auf der Finca in Hoya Vieja (La Medida und Pájara - Güímar) statt. Ein gepflegter Mann um die 40 mietete die Finca an und zahlte im voraus. Die letzte Zahlung wurde am Freitag geleistet. Die Finca liegt einsam und verfügt über einen großen Parkplatz. Für die Hundekämpfe wurde ein überdachter Boxring aus grünem Holz und einem roten Teppichbelag aufgebaut. In dem Haus wurden Hundetransportboxen, Koffer, persönliche Dokumente und anderes Zubehör der Beteiligten gefunden.
Der Sohn des Eigentümers der Finca, Armando Díaz, gab an, dass es 10 Hunde gegeben hätte, von denen einige schwer verletzt und widerum andere tot gewesen seien. Die toten Hunde wurden in Mülltüten verpackt und im Gemüsegarten abgelegt, der als Parkplatz fungierte. Im Wohnzimmer wurden die Reste des Fests gefunden (Getränke und Fleisch). Eine Rechnung über 900 Euro für Lebensmittel wurde auch entdeckt. Bei einem der Verhafteten wurde eine große Menge Bargeld gefunden.
Gestern standen auf der Finca noch 3 Fahrzeuge, ein Mitsubishi L200, ein Volkswagen Polo und ein Renault Kangoo. Während der Hundekämpfe befanden sich jedoch mindestens 1 Dutzend Fahrzeuge auf dem Gelände.
Dem Ayuntamiento von Güímar wurden in den letzten Jahren anscheinend keine Hundekämpfe angezeigt. Das Ayuntamiento von Güímar möchte auch ganz klar festhalten, dass der beteiligte Polizeibeamte nicht zur Lokalpolizei von Güímar gehörte.
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