Der Serienmörder der aus der Kälte nach Teneriffa kam
Kriminalfälle die nie vergessen werden.
Maris Meiers aus Lettland, leidenschaftlicher Fotograf und Marinetaucher der ehemaligen UdSSR war ein eiskalter Killer und landete schließlich auf Teneriffa.
Er verkleidete sich mit einer Perücke und einer Sonnenbrille um sich am 17. August 2008, um sich seinem 26-Jährigen Opfer zu nähern. Er überraschte seine Exfreundin Kristine, Mutter eines kleinen Kindes, in ihrem Hauseingang in der Calle de Rafael Alberti in Guargacho (Gemeinde San Miguel). Maris Meiers stach 86 mal auf seine Expartnerin ein, zuerst in den Rücken und weiter nachdem sie bereits sterbend auf dem Boden lag. Dann flüchtete er vom Tatort. Der neue Freund von Kristina, Armando, entging dem Tod wahrscheinlich nur, da er an diesem Tag Arbeit gefunden hatte.
Einen Monat später, fand ein Fischer in einem See bei Madona, einem kleinen Ort mit 2.000 Einwohnern und 150km von Riga (LettLand) entfernt, einen Koffer. In diesem Koffer befanden sich Teile von Aiga, Kristinas kleiner Schwester. Sowohl Täter als auch Opfer wohnten in Madona in Lettland. Bevor er Kristina auf Teneriffa erstach, hatte er auch ihre kleine Schwester in Lettland ermordet und in Stücke zerteilt. Kurz darauf wurde ein zweiter Koffer, mit noch fehlenden Körperteilen von Aiga, entdeckt. Die Fortpflanungsorgane von Aiga blieben bis heute verschollen. Anscheinend wurde Aiga das Opfer seiner Rachsucht an der Exfreundin Kristine.
Bereits 6 Monate vor ihrem Tod hatte Kristine bei Gericht in Arona beantragt, Maris Meiers die Einreise nach Teneriffa zu verweigern. Die Antwort auf ihren Antrag erhielt sie erst, als sie schon tot war.
Bei seiner Gerichtsverhandlung in Santa Cruz wurde Maris Meiers zu 25 Jahren Haft verurteilt. Während der Tat soll er unter Einfluß von dem Beruhigungsmittel Benzodiazepinas gestanden haben. Bisher ist nicht bekannt ob Maris Meiers in Abwesenheit auch in Lettland für den Mord an Aiga verurteilt wurde.
Nach den Morden an den beiden Schwestern war der Polizei auf Teneriffa klar, dass sich ein gefährlicher Mörder frei auf der Insel bewegte. Die Festnahme von Maris Meiers hatte absolute Priorität. Zuerst wurde festgestellt, dass Meiers von verschiedenen Internetcafes, in La Laguna und Santa Cruz, emails nach Lettland schickte. Es wurde vermutet, dass er sich mit der Tranvia (Straßenbahn) fortbewegte. Daraufhin fuhr ein Zivilbeamter tagelang die Route in der Tranvia. 20 Tage nach dem Mord an Kristine entdeckte ihn ein Beamter an der Haltestelle am Plaza Weyler in Santa Cruz. Innerhalb von 5 Minuten wurde er von 7 Beamten umzingelt, als sich in einem Geschäft in der Calle del Castillo aufhielt. Endlich konnte der Mörder verhaftet werden, bevor er in der Lage war, die Messer die er im Stiefel trug, zu ziehen. Erst im Genfängnis wurde entdeckt, dass er eine weitere Klinge im Mund versteckt hatte.
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