Dámaso Rodríguez Martín, der erste bekannte Serienmörder Teneriffas, dem auch Deutsche zum Opfer fielen
Dámaso Rodríguez Martín, auch bekannt als "El Brujo" oder Maso, hielt 1991, zur Karnevalszeit, ganz Teneriffa
in Atem und gehörte zu den meistgesuchtesten Verbrechern Spaniens. Zu seinen Opfern gehörte auch ein deutsches Touristenpaar.
Er wurde 1944 auf Teneriffa in einem Dörfchen namens Las Montañas von La Laguna geboren. Obwohl seine Eltern versuchten ihn und seine 4 Geschwister zu einem guten Menschen zu erziehen, zeigte er schon frühzeitig kriminelles Potential. Mit 17 Jahren wurde er zum ersten Mal wegen Diebstahls verurteilt und war 1 Jahr in Haft. Nach seiner Entlassung 1963 schloss er sich der Fremdenlegion an.
1967 kam er nach Teneriffa zurück und heiratete. 1973 und 1975 kamen seine Töchter zur Welt.
Dásmaso war ein Voyeur und beobachtete gerne Pärchen. Am 11. November 1981 beging er seinen ersten Mord in dem Gebiet El Moquinal des Anaga-Gebirges. Er beobachtete ein Pärchen in einem Mazda. Er schlug eine Scheibe des verschlossenen Mazdas ein, tötete den Mann und verging sich an der Frau, während die Leiche des Mannes noch im Auto lag. Er fuhr mit der Frau, der er mehrmals sagte, dass er sie mochte und aus La Laguna kannte und dem toten Mann, bis nach Llano de los Viejos und setzte die Frau dort aus. Zuvor eignete er sich noch Bargeld, Kleidung und Wertgegenstände seiner Opfer an.
Die Polizei erkundigte sich nach einem brutalen Mann, der nachts herumlaufe und Pärchen auflauerte und kam schnell auf Dámaso, woraufhin dieser zu 55 Jahren Haft verurteilt wurde. 10 Jahre später, am 17. Januar 1991, erhielt er Hafturlaub und nutzte diesen zur Flucht. Über einen Monat versteckte er sich im Anaga-Gebirge.
Ein paar Tage nach seiner Flucht, am 23. Januar 1991, fiel ihm der Deutsche Karl Flick (82 Jahre) zum Opfer, dessen Leiche im Wald von El Solís gefunden wurde. Am nächsten Tag wurde die Leiche seiner Frau, Marta Küpper (87 Jahre), im Gebiet von Roque de El Moquinal, erwürgt aufgefunden. Alles wies daraufhin, dass ihn die Eheleute um ihr Leben angefleht hatten - jedoch vergeblich. Während seiner Flucht vergewaltigte er auch eine 60-Jährige Nachbarin.
Aufgrund der Geschichten, Spekulationen, den Diebstählen in Höhlen, Häusern und Bauernhöfen wurde die Legende von "El Brujo" geschaffen. Alles geschah zur Zeit des Karnevals in Santa Cruz. Die Menschen hatten Angst, dass sich Dásmaso verkleidet unter die Menschen mischen und so entkommen könne.
Am 19. Februar 1991 entdeckte eine Familie im Gebiet von El Solís eine aufgebrochene Tür und informierte sofort die örtliche Polizei. So wurde Dásmasos Flucht beendet. Die Polizisten betraten das Haus und sofort eröffnete Dámasos das Gewehrfeuer. Der Beamte schoss zurück, aber der Gesuchte wollte sich nicht ergeben, sondern versuchte sich selbst zu vergeblich zu erschießen. Bei einem erneuten Schußwechsel wurde Dámasos schließlich tödlich getroffen.
Kommentar schreiben