Tausend Jäger demonstrieren vor dem Rathaus von Güímar
Seitdem vor einigen Wochen in der Gemeinde von Güímar illegale Hundekämpfe aufgedeckt wurden und in einer spanienweiten Razzia 38 Personen verhaftet, darunter auch ein Polizist aus Adeje, und über 200 Hunde beschlagnahmt bzw. gerettet wurden, gerät die Welt der Jäger aus den Fugen. Die Bevölkerung Teneriffas ist aufgeschreckt und empört darüber, wie Hunde mißbraucht und mißhandelt werden. Jetzt werden nicht nur die illegalen Hundekämpfe an den Pranger gestellt, sondern auch die Jäger. Immer wieder werden die Jaghunde (Podencos) ausgesetzt oder ermordet aufgefunden. Dank den sozialen Netzwerken gehen die Bilder fast verhungerter und angeketteter Jagdhunde um die Welt. Erst gestern veranstalteten die Tierschützer eine friedliche Akton, um auf die Mißstände aufmerksam zu machen. Tausende von Tierliebhabern ketteten Plüschtiere vor öffentlichen Gebäuden und auf öffentlichen Straßen an. Im Gegenzug demonstrieren nun die Jäger.
Die demonstrierenden Jäger zeigen sich als Gegner der Tierquälerei, wollen sich jedoch nicht in ihrer Jagdfreiheit einschränken lassen. Die Demonstranten kamen von allen Kanarischen Inseln. Erst vor kurzem wurden ein Vorschlag zur Gesetzesänderung für die Haltung von Jagdhunden in Santa Cruz de Tenerife eingereicht, gegen den die betroffenen Jäger Sturm laufen. Die Jäger geben an, dass die Jagd unerläßlich sei um das Ökosystem zu schützen.
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