40% der Vaterschaftsuntersuchungen fallen negativ aus
Anscheinend trauen viele Schwiegermütter auf den Kanarischen Inseln den Ehefrauen ihrer Söhne nicht. Immer öfter beantragen sie die Untersuchung der Vaterschaften. 70% der Testergebnisse sind rein informativ und halten vor Gericht nicht Stand. Jedoch fallen 40% aller in Auftrag gegebenen Vaterschaftsteste negativ aus, d.h. die Kinder sind von einem anderen Mann.
Das Labor LGS Análisis nimmt jedes Jahr zwischen 50 und 70 Vaterschaftstests auf den Kanaren vor. Diese sind zu 70% rein informativ und werden hauptsächlich von den vermeintlichen Vätern, aber auch immer öfter auch von deren Müttern in Auftrag gegeben. Nur selten geben die Mütter selbst den DNA-Test in Auftrag, wenn sie sich nicht ganz sicher sind, wer der Vater ihres Kindes ist. Teilweise jedoch auch schon während der Schwangerschaft.
Die restlichen 30% werden für gerichtliche Untersuchungen angeordnet und zu 25% ergeben diese, dass das Kind von einem anderen Mann ist. Diese Untersuchungen sind etwas teurer und kosten ca. 550 Euro. Oft werden sie bei Scheidungen, Familienzusammenführungen von Immigranten oder Erbschaften angefordert. Bei diesen Untersuchungen werden für die Abnahme, den Transport und die Aufbewahrung der Proben strengste Sicherheitsmaßnahmen getroffen, damit eine Verfälschung ausgeschlossen werden kann.
Bei den rein infomativen Proben reicht es aus, vom vermeintlichen Vater und dem betroffenen Kind selbst, ein Kaugummi, ein benutztes Glas, ein Haar, abgeschnittene Findernägel, benutzte Windeln, einen Schnuller etc einzureichen.
Um ein entsprechendes Resultat zu bekommen, müssen die Mitarbeiter des Labores mindestens 6 der 13 Marker untersuchen.
Jedoch wird auch bei den günstiges DNA-Proben auf ein einwandfreies Ergebnis geachtet und nach nationalen und internationalen Richtlinien gearbeitet.
Quelle: http://eldia.es/2018-03-18/canarias/1-Canarias-cada-test-paternidad-resultan-negativos.htm
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