Wieder 17 Familien mit Kindern zwangsgeräumt
Am gestrigen Tag, wurden in San Isidro (Granadilla de Abona) in dem Gebäude Oliver insgesamt erneut 17 Familien, aus einem besetzten Mehrfamilienhaus, zwangsgeräumt. Insgesamt handelt es sich um mindestens 40 Personen.
Die Bewohner hatten sich in dem Gebäude verschanzt und Beamte der Guardia Cvil verschafften sich gewaltsam Zutritt und zogen einen nach dem anderen gewaltsam aus dem Haus. Eine Frau hielt krampfhaft ihren Fernseher auf dem Arm, eine andere ein Baby.
Die Eigentümer, eine spanische Bank, hatten auf Räumung geklagt. Laut dem Gemeinderat (Ayuntamiento) von Granadilla de Abona sollen bereits seit Februar verschiedene Ämter mit den betroffenen Familien zusammengearbeitet haben. 7 der 17 Familien, die unter anderem aus Minderjährigen und Alten bestehen, haben keinerlei finanzielle Möglichkeiten und müssen unterstützt werden. Für sie wurden bereits alternative Wohnmöglichkeiten gefunden. Diejenigen die keine alternative Unterbringung gefunden haben, werden bis zum 22. Juni 2018 in einem Hotel untergebracht. Aber was passiert danach mit ihnen? Versuchen sie dann ein anderen leerstehendes Gebäude zu besetzten?
Insgesamt sind ca. 700 Familien in der Gemeinde Granadilla de Abona von einer Zwangsräumung betroffen, die verschiedene leerstehende Gebäude besetzt halten. Die nächste Zwangsräumung ist für den 5. Juli 2018 anberaumt.
Obwohl es auf den Kanaren derzeit boomt, ist die Arbeitslosenrate, besonders bei jungen Menschen, extrem hoch. Es fehlt an Sozialwohnungen und anderen Maßnahmen, um diesen
Familien zu helfen.
Quelle: https://diariodeavisos.elespanol.com/2018/06/desalojan-17-familias-de-edificio-en-san-isidro-tenerife/
http://www.rtvc.es/noticias/desalojan-a-los-okupas-del-edificio-oliver-en-el-sur-de-tenerife-182931.aspx#.WyDtACBCSUk
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