Auf Teneriffa werden TÄGLICH - 57 Millionen Liter Abwasser - ins Meer gespült
Es geht um unsere Umwelt und damit um die Gesundheit der Meeresbewohner und der Menschen auf Teneriffa. Tag für Tag werden auf Teneriffa, immer noch, 57 Millionen Liter ungeklärtes Abwasser in den Atlantik gelassen. Dabei handelt es sich um offizielle Zahlen des Cabildos von Teneriffa.
Erst gestern gab es einen unerfreulichen Vorfall an der Playa Chica, nachdem eine der Pumpen von Sanitago del Teide einen Defekt hatte. Die Gegend verwandelte sich kurzfristig in eine Kloake. Anwohner, Touristen und Geschäftsleute sind entrüstet.
Die ungeklärten Abwässer werden Tag für Tag in den Atlantik eingeleitet, als wäre dieser unendlich groß und als würden sie niemals wieder auftauchen. Erst letztes Jahr musste mehrmals der Strand von El Médano gesperrt werden. Das Baden wurde aufgrund der Fäkalienbelastung zu gefährlich. Viele Strände, der Kanarischen Inseln, litten unter der Mikroalge, der sogar ein eigenes Lied gewidmet wurde.
Anscheinend haben die verantwortlichen Politiker vergessen, dass Teneriffa vom Tourismus lebt. Und Touristen wollen saubere Strände und in sauberem Wasser baden und bestimmt nicht in einer gesundheitsbelastenden Fäkalbrühe.
Zumindest hat die Europäische Union Spanien in dieser Woche eine Strafe auferlegt. Insgsamt 5,8 Millionen Euro. Davon dürften 2,4 Millionen Euro für das Gebiert Valle de Guerra - Tegueste und Güimar anfallen. Diese Strafe zahlen alle Steuerzahler der Kanaren. Jedoch ist mir weiteren Strafen zu rechnen.
Auf Teneriffa gibt es derzeit 393 Stellen an denen Abwasser ins Meer geleitet wird, 277 davon sind illegal, also ohne behördliche Genehmigung. Jedoch wird nicht bekannt gegeben, an wievielen Stellen, ungeklärtes Abwasser in den Atlantik geleitet wird.
Teneriffa ist derzeit die Königin unter den Gebieten, die ungekärtes Abwasser einleiten. Der Atlantik ist ja sooo groß...
Quelle: https://diariodeavisos.elespanol.com/2018/07/tenerife-la-isla-de-los-57-millones-de-litros-de-aguas-negras-vertidas-al-mar/
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Bettina Rummel (Samstag, 09 November 2019)
Strafe zahlen.....ist das der einzige Weg? Was passiert dann? Falls die Strafe überhaupt gezahlt wird,- wird dann munter bzw. noch illegaler weitergemacht?
Und was macht der Tourist? Lässt er sich vom selber mit produzierten Abwasser abhalten, seinen Urlaub dort zu berbringen? Schwierig, schwierig! Ich fahre selber hin und wieder gerne nach Gomera. Dort ist es wohl nicht anders....
Hubert Keiber (Samstag, 08 Februar 2020 15:30)
Einfach anderswo Urlaub machen
Herbert Achilles (Donnerstag, 07 April 2022 19:54)
Viele viele Jahre auf Teneriffa mit offenen Augen und wachsamer Nase gewandert, geschwommen, gesichtet...., es ist schwierig mit des Menschen eigenen Sinnen ein kaum oder nicht kontaminiertes Wasser rund um Teneriffa zu finden. Hotspots sind Candelaria, direkt neben der Basilica, Playa Jardin in Puerto de la Cruz, besonders direkt vor Punta Brava, Selbst im dünn besiedelten Anaga sieht man vön Höhenwegen viele kleine Einleitungen, Punta Hidalgo riecht ganz typisch, Playa de LasTeresitas bei Niedrigwasser in Fließrichtung (unterirdisch im Sand), gut zu sehen vom Mirador, Abwasser kommt aus den Strandtoiletten....könnte die Liste sehr lang werden lassen. Wo bleiben die gesammelten Abwässer von Los Christianos und umzu? Politik der langen Rohre? Highlight: Mit Blick vom Conde sieht man an dessen Fuß eine größere Käranlage arbeiten, wann fotographiert man schon mal eine Käranlage? Wenn der Optimusmus ....! Es gibt auf T. noch sooo viel unberührte Natur, Wanderwege, auf denen wir in 8 Std. keine Menschenseele getroffen haben. Den Kanaren geht's langfristig an den Kragen, das Abwasserproblem ist viel größer, als es zugelassen wird zu kommunzieren. Die Kluft zwischen Warnen, Reden und Machen ist (noch) unüberbrückbar.
Der Optimist...in den Jahrzehnten 1960/70 war der Rhein eine Kloake, heuteß ...Ein Beispiel für gelungen Umweltschutz. Noch nicht alles Top, aber schon fast gut.
H.A.