Spanien bürgert die meisten Migranten in Europa ein

834.673 Einbürgerungen in Spanien - in 5 Jahren

Aus Islas Canarias
Aus Islas Canarias

In ganz Europa erhielten zwischen 2009 und 2014 ca. 5 Millionen Migranten eine neue Staatsbürgerschaft. 843.673 von ihnen erhielten die spanische Staatsbürgerschaft.

Die offiziellen Zahlen für die letzten 4 Jahre liegen noch nicht vor.

In Spanien kamen Dreiviertel der neuen Staatsbürger aus Lateinamerika. Für Migranten aus Lateinamerika gibt es in Spanien eine Sonderregelung. Die neuen Bürger können die spanische Staatsbürgerschaft bereits 2 Jahre nach ihrer Einreise beantragen und müssen ihren bisherigen Pass nicht abgeben.

 

Spanien und speziell die Kanarischen Inseln verbindet eine lange Freundschaft mit Lateinamerika. Anfang des letzten Jahrhunderts sind viele Canarios nach lateinamerika ausgewandert, speziell nach Venezuela und Kuba.

 

Alle anderen Migranten können den spanischen Pass erst nach 10 Jahren beantragen und müssen ihre bisherige Staatsbürgerschaft abgeben. Allein in einem Jahr (2013 - 2014) erhielten 88.000 Migranten aus Afrika die spanische Staatsbürgerschaft.

Auch Einwanderer aus anderen EU-Staaten müssen mindestens 10 Jahre in Spanien leben, bevor sie den spanischen Pass beantragen können. Sind EU-Bürger jedoch mit einem Spanier verheiratet verkürzt sich die Wartezeit auf 1 Jahr.

Juden die ursprünglich aus Spanien kommen, bekommen seit dem 1. Oktober 2015 sofort den spanischen Pass.

Laut einer geschätzten Hochrechnung werden zwischen 2009 und 2019 insgesamt über 1.700.000 Migranten die spanische Nationalität erhalten. Gleichzeitig wandern immer mehr gebürtige Spanier aus, um in anderen europäischen Ländern eine bessere Ausbildung zu erlangen.

 

Quelle: https://www.canariasenred.com/espana-es-el-pais-europeo-que-mas-inmigrantes-nacionaliza-843-673-nuevos-espanoles/

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