Abwasser in der Cueva del Viento

War das schon immer so oder sind die Menschen derzeit extrem sensibilisiert?

Es ist eine Schande wie die verantwortlichen politischen Parteien mit der Umwelt Teneriffas umgehen. Anscheinend hat der Tourismus oberste Priorität. Jedoch wollen die Touristen auch nicht in ihrer eigenen Sch...e  baden. Derzeit herrscht an den Küsten Teneriffas ein Mikroalgenproblem. Angeblich handelt es sich um ein natürliches Phänomen, welches durch die Hitze hervergerufen wird. Jedoch ist der Atlantik vor den Kanaren gar nicht so warm und Hitzewellen gab es schon immer, ohne Algen zu produzieren. Werden diese Mikroalgen durch das Abwasser gefördert? Tagtäglich werden offiziell, 57.000.000 Liter Abwasser, nur von Teneriffa, in den Atlantik geführt.

Jedoch betrifft das Abwasserproblem nicht nur den Atlantik, nun wurden auch in der berühmten Höhle "Cueva del Viento", bei Icod de los Vinos, Fäkalien festgestellt. Das Abwasser kommt direkt durch die Decke des Vulkangesteins. Es ist die größte Höhle vulkanischen Ursprungs Eurpoas und die fünftgrößte weltweit. Jedoch werden 1,5km in der Höhle als Abwasserleitung genutzt, obwohl dies seitens der Europäischen Union seit über 20 Jahren untersagt ist.

Bereits in den 70er Jahren, hat der Geolog Telesforo Bravo Expósito festgestellt, dass tagtäglich das Abwasser aus dem Valle de la Orotava, die unterirdischen Wasservorkommen kontaminiere. Jedoch wurde seitdem nichts verbessert, im Gegenteil seit den 70er Jahren ist die Bevölkerungszahl erheblich gestiegen.

Es ist bereits 5 nach 12 Uhr. Die Politiker sollten endlich aufhören ein Hotel nach dem anderen zu genehmigen, die Autobahnen zu verbreitern, sondern sich mit dem Abwasserproblem beschäftigen. Ohne Touristen benötigt Teneriffa weder Hotels noch eine 3spurige Autobahn. Anscheinend haben die Politiker auch vergessen, dass die Kanaren derzeit nur boomen, da die Touristen Angst haben, in Nordafrika, Ägypten und der Türkei, Urlaub zu machen. Die Hotelpreise sind extrem gestiegen und die Teuersten in ganz Spanien. Irgendwann hat auch der letzte Tourist keine Lust mehr sich ausnehmen zu lassen und dafür auch noch im Dreck zu baden, falls die Strände nicht sowieso gesperrt sind.