2 Deutsche Schwimmer ertrunken

Trotz roter Fahne ins Wasser gegangen

Zwei deutsche Touristen, beide 35 Jahre alt, sind gestern Mittag am Strand "Playa El Bollullo" von La Orotava ertrunken. Angestellte der Strandbar hatten die Lokalpolizei alarmiert, dass sich Personen, trotz roter Fahne, im Meer aufhalten würden. Andere Strandbesucher hatten die 3 Deutschen mehrfach vergeblich aufgefordert, dass Wasser zu verlassen.

 

An diesem Strandabschnitt hatten sich ca. 30 Personen aufgehalten. Die beiden ertrunkenen Deutschen verbrachten ihren Urlaub in Playa de San Juan von Guía de Isora. Der tödliche Badeunfall ereignete sich gegen 13.30 Uhr.

 

Die Manschaften eines Rettungshubschraubers, eines Krankenwagens und eines Rettungsbootes, sowie verschiedene Sanitäter versuchten vergebglich das Leben der beiden Urlauber zu retten. Ein dritter Deutscher, ein 24-Jähriger Freund der beiden Ertunkenen, konnte sich mit Hilfe von verschiedenen Strandbesuchern aus dem Meer retten und wurde sofort ins  Hospiten Bellevue gebracht. Die Mannschaft des Rettungshubschraubers konnte die beiden anderen Personen ausfindig machen, aus dem Meer bergen und zum Hafen von Puerto de la Cruz fliegen. Jedoch hatte bei beiden bereits das Herz ausgesetzt und alle Versuche sie zu reanimieren verliefen erfolglos.  Die am Boden warteten Sanitäter versuchten über 1 stundelang sie wiederzubeleben.

 

In diesem Jahr sind auf den Kanarischen Inseln bereits 70 Menschen ertrunken.

Es wird immer wieder davor gewarnt den Atlantik nicht zu unterschätzen. Vor den Kanaren herrschen teilweise extreme und gefährliche Strömungen. Zweitweise brechen kurz vor den Stränden meterhohe Wellen herein. Die rote Fahne bedeutet absolutes Badeverbot und wird nicht umsonst gehisst.

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