Internationaler Haftbefehl

Seit 2 Jahren nimmt die Zahl der italienischen Migranten auf Teneriffa stetig zu. Selbst die hier seit Jahren ansässigen Italiener sind davon nicht gerade begeistert. Anscheinend handelt es sich bei einigen von ihnen, um Personen, die nicht gern gesehen sind.

Am 29. Mai 2017 haben die Nationalpolizei und die italienische Polizia Di Stato in der Gemeinde Arona, einen 33-Jährigen  Italiener verhaftet, der per internationalem Haftbefehl gesucht wurde. Dem Verhafteten werden Amtsanmaßung und Urkundenfälschung vorgeworfen. In Italien wurden ihm insgesamt 20 Vergehen zur Last gelegt und in Spanien ein Weiteres.

Die Verhaftung erfolgte am 29. Mai um 12.30 Uhr in El Fraile, einem kleinem Ort im Süden, in dem sehr viele Ausländer, der verschiedensten Nationalitäten, ansässig sind. Die Beamten waren im Süden der Insel auf der Suche nach dem Flüchtigen, den sie schließlich auf dem Dach seiner Wohnung fanden, auf dem er sich zu verstecken versuchte.

Die Freundin des Italieners wurde gleich mitverhaftet, nachdem sie 2 Polizeibeamte angegriffen hatte, um die Verhaftung ihres Freundes zu verhindern.

Die Verhaftung des Gesuchten war nur aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen der italienischen und der spanischen Polizei möglich. Um den Mann zu identifizieren und zu lokalisieren, waren diverse Vorarbeiten in beiden Ländern notwendig. Der gesuchte Italiener war mit einem falschen Ausweis unterwegs, dem er einem Landsmann in Italien zuvor entwendet hatte.

Die Polizeibeamten der beiden Länder arbeiten derzeit auf Teneriffa zusammen, um den italienischen Touristen zur Seite zu stehen.