La Cucaracha - Die Kakerlake

Die Cucaracha gehört zur Gattung der Schaben und der Familie der Blattidae. In Deutschland nennt man sie Küchenschabe, in Spanien Cucaracha.

Mann muss keine Angst vor ihr haben, jedoch mit ihr leben und darauf achten, dass sie nicht zur Plage wird.

Die Kakerlaken leben versteckt, meiden Licht und sind meistens nachtaktiv. Sie leben überwiegend in sozialen Gruppenverbänden und treten meist invasiv auf. Sie sind recht schnell und passen durch die kleinste Ritze.  Sie sind Allesfresser und verzehren jegliches organisches Material, inkl. Textilien, Pappe und Leder. Jedoch bevorzugen sie faulende Lebensmittel. Sie können viele Krankheiten übertragen: Salmonellen, Wurmerkrankungen, Gelbfieber, Milzbrand, Tuberkulose, Cholera, Hepatitis, Polio, Ruhr, Typhus, Lepra und SARS.  Jedoch ist die Verbreitung von Krankheiten, unter guten hygienischen Bedingungen, wie sie in Europa vorherrschen, eher unwahrscheinlich. Jedoch können der Kot, Speichel- und Häutungsreste, Allergien, Ekzeme und Asthma auslösen.

Daher sollte ein Kakerlakenbefall unverzüglich und professionell beseitigt werden, durch den Kammerjäger.  Kakerlaken sind weitaus strahlenresistenter als der Mensch, jedoch überleben auch sie einen Atomkrieg nicht unbeschadet. Es gibt spezielle Firmen, die sich mit der professionellen Beseitigung von Kakerlaken beschäftigen. Sollte eine Behandlung im Haus oder Wohnung notwendig sein, ist die Immobilie höchstwahrscheinlich für ein paar Tage unbewohnbar und danach müssen alle Flächen und das Geschirr gründlich gereinigt werden. Viele Comunidades (Eigentümergemeinschaften), Firmen und Privatpersonen schließen einen Vertrag mit den Kammerjägern ab, die regelmäßig die Außenbereiche gegen Kakerlaken und Ratten behandeln, so dass sich die Tiere erst gar nicht vermehren, in die Häuser gehen und zur Plage werden.

Um einen Kakerlakenbefall zu vermeiden, müssen Essensreste sofort beseitigt werden. Der Müll gehört regelmäßig entfernt. Keine Kartons und alte Zeitungen im Haus sammeln. Es kommt immer mal wieder vor, dass eine Kakerlake im Haus gesichtet wird. Jedoch sollte man peinlichst darauf achten, dass sie sich nicht vermehren. In den heißen Sommermonaten fliegen sie teilweise nachts durch die offenen Fenster herein. Hier können Fliegengitter Abhilfe schaffen. Sie kommen durch offene Türen und Fenster, durch die Abwasserleitungen oder mit der Einkaufstüte. Am Liebsten halten sie sich an feuchten und warmen orten auf, in denen es auch noch Nahrung gibt, wie z.B. die Spülmaschine oder unter dem Kühlschrank.

Es ist kein Problem eine einzelne Kakerlake gezielt mit einem Spray aus dem Supermarkt zu töten. Jedoch sollte danach die besprühte Fläche wieder gereinigt und das Spray möglichst nicht eingeatmet werden. Bitte keine Kakerlaken zertreten oder danach die Schuhsohle reinigen. Handelt es sich um eine eiertragende Kakerlake, könnten sonst die Eier ins Haus getragen werden. Langfristig gibt es jedoch effektivere und weniger gesundheitsgefährdende Maßnahmen gegen Kakerlaken, als die Spraydose. So gibt es in den sog. Ferreterias (Baumärkte, Eisenwarenhandlungen) ein Gel, welches an Wänden und Möbeln angebracht wird, dort haften bleibt und von den Eindringlingen aufgenommen wird. Alternativ gibt es in den Supermärkten Cucarachfallen, die den Ameisenfallen sehr ähneln und eine Wirkungsdauer von 3 bis 6 Monaten haben.

In oberen Höhenlagen sind Kakerlaken seltener anzutreffen als in Küstennähe. Anscheinend bekommen die kühleren Temperaturen im Winter, den Insekten nicht.  

Jeder kennt bestimmt das berühmte mexikanische Volkslied: LA CUCARACHA.  Vermutlich spielt es in seinem Refrain auf den alkohol- und drogensüchtigen General Victoriana Huerta an, da er angeblich ohne Marihuana nicht laufen konnte. Er hatte den Spitzamen La Cucaracha.