Der tägliche Wahnsinn auf der TF-1

Derzeit wird die Südautobahn zwischen Guaza und Parque de la Reina neu asphaltiert. Eine dringend notwendide Maßnahme, die jetzt in der Nebensaison und nachts durchgeführt wird. Trotzdem kommt es jeden Tag zu kilometerlangen Staus.

Der Tourismus boomt in Las Américas (Arona) und an der Costa de Adeje (Adeje). In der Gemeinde Adeje wird ein Luxushotel nach dem anderen eröffnet. Das bringt dringend benötigte Arbeitsplätze. So rollt jeden Morgen eine Autokarawane von allen Teilen der Insel an die Costa de Adeje. Ab San Isidro oder spätestens Las Chafiras wird es zähflüssig und ab Guaza geht dann fast nichts mehr. Abends fährt die Karawane wieder in Richtung Santa Cruz.

Somit muss auch der gesamte Busverkehr, der die Touristen vom Flughafen in die Hotels bringt und wieder zurück, durch dieses Nadelöhr.

Schon lange wird eine dritte Fahrspur auf beiden Seiten, zwischen San Isidro und Playa de Las Américas gefordert. Aber es gibt noch nicht einmal ein fertiges Projekt. Es wurde nicht mit dem Erwerb bzw. den Enteignungen der notwendigen Grundstücke begonnen. Dementsprechend könnten die beiden zusätzlichen Fahrspuren, frühestens in 5 oder 6 Jahre fertig gestellt sein. Insofern sofort mit den notwendigen Maßnahmen begonnen würde. Derzeit wird erst das Projekt, für die Ausschreibung der Arbeiten für zwei weitere Fahrspuren von Granadilla bis nach Adeje, verfasst. Bis jetzt gibt wurde nur ein Entwurf fertiggestellt, welcher die Auswirkungen der beiden Fahrspuren auf die Umwelt ermittelt. Die Kosten für die Projekte werden mit 33 Millionen Euro beziffert.

Die zusätzlichen Fahrspuren wurden bereits im Boletín Oficial de Canarias (BOC), Nummer 225, am 16. November 2005 angekündigt und mit einerm Kosternaufwand von 1 Milliarde 298 Millionen Euro angegegeben. Sicherlich dürften die heutigen Kosten um einiges höher liegen.