Telefonbetrüger vor Gericht

3 Männer betrugen Telefonkunden um ca. 185.000 Euro

Die 3 Beschuldigten nutzten ihre Anstellungen bei einer Telekommunikationsfirma aus, um sich zu bereichern.

 

Der Staatsanwalt aus Santa Cruz fordert jeweils 4 Jahre Haft für J.L.P.R. und G.A.P.B. und 2 Jahre für G.A.C., wegen Betruges. Bei den Angeklagten handelt es sich um Techniker einer Telefonfirma und seit 2009 betrugen sie verschiedene Kunden um fast 185.000 Euro. Sie schlossen Verträge mit verschiedenen Anbietern für Leitungen mit Zusatzgebühren ab. Die Kosten für die hohen Telefongebühren bezahlten Kunden, die davon überhaupt keine Kenntnis hatten.

 

Um ihren Betrug durchführen zu können, benutzten sie Zugangskarten, die ihnen von ihrem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wurden, um sich Zugang zu den Telefonzentralen zu verschaffen. Dem Arbeitgeber wird vorgeworfen, keine Sorge dafür getragen zu haben, dass diese Karten außerhalb der Arbeitszeit nicht benutzt werden konnten.

 

Der Staatsanwalt hält es für erwiesen, dass die  Angeklagten, im Namen von G.A.P.B. im Jahr 2010 verschiedene Manipulationen in den Telefonzentralen von San Miguel de Abona, Adeje, La Laguna und Santa Cruz vorgenommen hatten.

 

Nachdem sie sich Zutritt zu den Telefonzentralen verschafft hatten, schlossen sie an zufällig ausgewählten Kundenleitungen Mikrophone an und riefen die, zuvor unter Vertrag genommmenen, Leitungen an. Die Angeklagten antworteten auf die von ihnen getätigten Anrufe mit eigens dafür gekauften Handys. Um keinen Verdacht zu erwecken, hielten sie die jeweiligen Anrufe recht kurz.

 

Mit dieser Masche schädigten sie die ahnungslosen Telefonkunden um fast 165.000 Euro.

 

In den Jahren 2011 bis 2012 machte der Angeklagte G.A.P.B alleine weiter, schloß neue Verträge für Leitungen mit Zusatzgebühren ab. Der Arbeitgeber unternahm nichts, um diesen Machenschaften entgegen zu wirken. Nachdem der Angeklagte G.A.P.B. seine Tätigkeit für Telekommunikatonsfirmen aufgab, nahm er Kontakt zu dem Angeklagten G.A.C. auf, um ihn aufzufordern, das lukrative Geschäft weiter zu führen. Jedoch zog dieser nie einen finanziellen Vorteil aus der Angelegenheit.

 

Der Staatsanwalt gibt an, dass der Angeklagte J.L.P.R. von Mai 2012 bis September 2012 4 Verträge für Leitungen mit Zusatzgebühren abgeschlossen hatte. Dadurch wurden mehr als 20.000 Euro eingenommen. 

 

Die Telefonfirma hat den betrogenen Kunden die zu Unrecht berechneten Gebühren zurückerstattet und reklamiert die Rückerstattung von den Verursachern.

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